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Silber für

Romy Dreher

bei U23-WM 2022

in Varese/Italien

Foto: DRV/Seyb

Der leichte Frauen-Doppelvierer mit Romy Dreher (1.v.re.) in Varese, Italien (Foto: DRV/Seyb)

GESCHRIEBEN VON CAROLINE DAKE

Vom 28. - 30. Juli 2022 fand die U-23 Weltmeisterschaft im italienischen Varese statt. Nach zwei Jahren Pandemie konnten über 500 Athleten bei hochsommerlichen Temperaturen und besten Bedingungen auf dem "Lago di Varese" um die Titel in 22 Bootsklassen rudern. Mit dabei waren Romy Dreher und Noah Anger vom Ulmer Ruderclub Donau e.V.

Silber für Romy Dreher im leichten Doppelvierer
Im leichten Doppelvierer der Frauen ging es für Schlagfrau Romy Dreher, Finja Lara Rothhardt, Claire Licht, und Rieke Hulsen am Donnerstag im Bahnverteilungsrennen endlich los. Trotz sehr kurzem Trainingslager im Süden Deutschlands war das Team von Frank Decker optimal auf die bevorstehenden Rennen vorbereitet. Schon in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung zeigte sich, dass das Quartett gut harmoniert und für die anstehenden Rennen gut vorbereitet war.

Am Donnerstag stand das Bahnverteilungsrennen für die Startplätze im Finale an. Da die Mittelbahnen sehr begehrt sind, wollten Romy und ihre Kameradinnen ein starkes Rennen fahren, um eine mittlere Bahn für das Finale zu ergattern. Dies gelang mühelos mit einem ordentlichen 2. Platz hinter den starken Italienerinnen, und vor Frankreich.

Nach einem Pausentag stand am Samstag dann das Finale auf dem Programm. Am Start kam das Team um Romy Dreher direkt gut in Fahrt und fuhr mit den starken Italienerinnen einen deutlichen Vorsprung zum restlichen Feld heraus. Zu Streckenhälfte hatten die Italienerinnen einen Spurt gezogen, welchem Deutschland nicht folgen konnte. Mehrere Spurtversuche der deutschen Damen wurden erfolgreich von Italien abgewehrt. Das deutsche Boot überquerte vor Frankreich als zweiter die Ziellinie und gewann verdient die Silbermedaille.

Sportvorstand Raimund Hörmann jun. ist sehr zufrieden: "Wir freuen uns sehr über den Erfolg von Romy Dreher. In dieser Saison konnte Romy national und international tolle Leistungen zeigen, die sie nun mit der U23-Vizeweltmeisterschaft krönen konnte. Wir freuen uns auf die nächsten Jahre mit ihr."

4. Platz für Noah Anger im Achter
Noah Anger, welcher im letzten Jahr nach Dortmund gezogen ist, um dort täglich mit den anderen Nationalmannschaftskameraden trainieren zu können, qualifizierte sich nach sehr guten Vorleistungen in dieser Saison für das Flaggschiff – den Achter. Die internationale Regatta in Duisburg im Mai konnte das neuformierte Team gewinnen und auch die WM-Vorbereitung in München ließ auf Edelmetall spekulieren. Insgesamt 12 Nationen schickten einen Männerachter nach Varese. Nach einem dritten Platz hinter den großen Achternationen Großbritannien und den USA im Vorlauf, musste der deutsche Achter mit Noah Anger, trainiert von dem ehemaligen Ulmer RC Donau Trainer Christian Viedt, den Umweg über den Hoffnungslauf ins Finale nehmen. Nach Platz 1 im Hoffnungslauf vor Rumänien, Frankreich, Italien und Kanada war die Mannschaft heiß auf das Finale. Eine Medaille war mehr als möglich, da die Abstände auch nach ganz vorne doch sehr gering waren. Nach einem guten Start konnte das deutsche Boot auf der ersten Streckenhälfte mit den Briten und den Amerikanern mithalten, musste dann aber im zweiten Streckenabschnitt diese ziehen lassen und auch die Australier fuhren am deutschen Flaggschiff vorbei, so dass Noah in seinem ersten Jahr bei den "Großen" nur der undankbare vierte Platz blieb.