EM 2015 in Posen - Finals: Achter mit Reinelt holt Gold
Hattrick für Maximilian Reinelt und den Deutschlandachter. Nach 2013, 2014 wurde es wieder EM-Gold. Mit einer engagierten Fahrt verwiesen die Deutschen die Weltmeister aus Großbritannien und die hoch gehandelten Russen auf die Plätze. Kerstin Hartmann im Frauenachter konnte dagegen ihr Bronze aus dem Vorjahr nicht wiederholen. Heuer wurde es der vierte Platz.
Den Schlüssel zum Erfolg des Deutschlandachters brachte ein Druckspurt bei Streckenhälfte. Bis dahin ruderten Deutschland, Großbritannien und Russland praktisch auf einer Höhe. Dort, wenige Meter nach der 1000m-Marke, setzten Reinelt und Co zu einem Druckspurt an und ließen so ihre Gegner förmlich stehen. Keiner der Mitfavoriten konnte dagegen halten, der Deutschlandachter flog ihnen davon.
"Unser Spurt hat unglaublich gut gesessen," kommentierte der Ulmer diesen Streckenabschnitt, "es war aber trotzdem ein hartes Stück Arbeit". Bis ins Ziel bauten die Männer von Bundestrainer Ralf Holtmeyer (Dortmund) ihren Vorsprung auf eine knappe Länge aus. "Eigentlich hatten wir mit einem sehr knappen Ausgang gerechnet", sagte Steuermann Martin Sauer (Berlin), "die Jungs waren heute super drauf". Dem war nichts hinzuzufügen. Das Boot lief flüssig und wie am Schnürchen gezogen dem Ziel entgegen.
Der Frauenachter mit Kerstin Hartmann belegte im Finale hinter Russland, den Niederlanden und Rumänien den vierten Platz. Auf Bronze fehlte den deutschen Damen eine Länge. Damit haben sie ihre Platzierung aus dem Vorjahr nicht erreicht, angesichts des schleppenden Saisonstarts konnten die deutschen Damen mit diesem Ergebnis dennoch zufrieden sein. Zudem wurde Mitfavorit Großbritannien mit einer Länge auf den fünften Platz verwiesen. Der Aufwärtstrend hält an.
Fotos: Hansjörg Käufer
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